Pflege Buxus

Der Schnitt
  • Ob man schneidet
    Ob man einen Buchsbaum schneidet, hängt von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise Standort, stark-, oder schwachwüchsige Sorte, Formpflanze oder Strauch.
     
  • Wann man scheidet
    Es gibt beim Buxus verschiedene Termine, an denen er geschnitten werden kann. Es ist möglich, ihn schon im zeitigen Frühjahr, also vor dem Austrieb zu schneiden. Durch diese Maßnahme wird er gleichmäßig austreiben, was oft bei Hecken so gewünscht ist. Als zweiter Schnitt wird dann der August angestrebt. Auch ist es möglich, den Buxus während des Austriebes Ende April/Mai zu schneiden. Nicht bei voller Sonne schneiden, Verbrennungsgefahr! Möglichst bis Ende September sollte aber spätestens der Schnitt erfolgt sein, damit die Neutriebe bis zum Winter noch einigermaßen abhärten können. Zwar ist es auch möglich, noch im Oktober zu schneiden, jedoch ist die Gefahr groß, dass die Triebe vom Frühfrost teilweise kaputt frieren.
     
  • Wie man schneidet
    Für einen sauberen Schnitt werden in Gartenfachmärkten verschiedene Werkzeuge angeboten. Für den idealen Schnitt wird mit einer herkömmlichen Heckenschere geschnitten. Da der Buxus nicht empfindlich ist, kann man ihn auf jede gewünschte Höhe schneiden. Selbst Schnitte, weit ins alte Holz schaden ihm nicht. Beim Formschnitt ist stets darauf zu achten, dass die Schere gleichmäßig auf die zu schneidende Fläche aufgelegt wird und keine Löcher in die Form geschnitten werden. Abhilfe können hier vorgeformte Drahtgestelle schaffen, die auch im Gartenfachmarkt zu erwerben sind. Elektrische und motorisierte Heckenscheren können auch eingesetzt werden, allerdings kommt es oft zu Quetschungen der Blätter, die sich dann bräunlich verfärben.


Krankheiten

Hinweis:
Wir stellen Ihnen hier einige in Deutschland aufgetretenen Krankheiten an Buxus vor. Zur Bekämpfung der auftretenden Schädlinge/Krankheiten können wir Ihnen keine Auskunft geben. Bitte wenden Sie sich an Ihr zuständiges Pflanzenschutzamt oder eine andere beratene Stelle.

Weitere Informationen hier: www.lwk-niedersachsen.de

Pilzerkankungen

  • Cylindrocladium buxicola
    Neuer Schaderreger aus England. Bei Befall verliert erheblicher Teil von Zweigen der Pflanze die Blätter und die Zweige trocknen ein. Auf den Blättern dunkel-braune Flecken, oft mit einem schwarzen Zentrum. Auf befallenden Zweigen sieht man schwarze streifenförmige Flecken.
     
  • Volutella buxi
    Pilz verursacht Blattflecken und Absterben der Triebspitzen.
    Im Laufe des Sommers erscheinen auf den Blättern orange-rosa Sporenhaufen. Kann ganze Triebteile und sogar ganze Pflanzen umbringen. Vergesellschaftet mit Cylindrocladium.
     
  • Rost
    Befall der Blätter erfolgt im Frühjahr.
    Sehr langsames Wachsen während der Vegetation. Im Herbst Sporenlager (braunrote Pusteln), Schadbild auf Blattober-, und unterseite.

Tierische Erreger

  • Buchsbaumblattfloh
    Kleine grüne Flöhe, die ab Spätsommer Eier legen. Daraus im Frühjahr schlüpfende Larven saugen an den Blättern, dadurch löffelförmiges einrollen der neuen Blätter. Larven bilden weiße Wachsfäden und Honigtau aus.
     
  • Buchsbaumgallmücke
    Blasige Auftreibungen an der Blattunterseite, wo sich die 2 mm großen, orangefarbenen Larven drin befinden. Mitte Mai schlüpfen die Mücken. Eiablage an den jungen Blättern, oft mit Blattfall verbunden.
     
  • Buchsbaum-Spinnmilbe
    Streifenförmige gelb-weiße Sprenkelungen auf der Blattoberseite.
    Neuerer Schädling aus Amerika. Kleine braunrote sehr mobile Spinnmilbe, die mit 6-8 Generationen pro Jahr jeweils 25-30 Eier auf der Blattunterseite legt.
     
  • Schildläuse
    An der Blattunterseite oder am Holz kommaförmige Schilde. Überwintern im Eistadium unter den Schilden. Jungtiere schlüpfen Mai/Juni (Weißer Wachsstreifen). Im Juli festsetzen der Tiere, Eiablage ca. 90 Stück. Schwarze Blätter verraten starken Befall.
     
  • Buchsbaumzünsler
    Neuer Schädling aus China. Bisher wenig bekannt, aber im Vormarsch! An einzelnen Blättern sind nur noch die Blattrippen vorhanden oder der Blattstiel. Dazwischen gibt es vereinzelt auch noch gesunde, grüne Blätter. Die Raupen fressen zunächst die Blätter des Buchs, anschließend auch die grüne Rinde um die Zweige. Helle Kotkrümel sichtbar sind.